Auf dem Bauernhof meiner Großeltern lernte ich als kleines Mädchen viele faszinierende Tiere kennen und lieben. So ziemlich alles was auf einen Bauernhof gehört war da vertreten: Rinder, Schweine, Pferde und Ziegen. Natürlich auch viele Katzen und Hühner.

Doch fehlt hier nicht etwas? Natürlich: ein Hund. Opa`s Ausrede war stets: „Das Hoftor steht immer offen, der rennt auf die Straße und wird überfahren!“. Als hätte man das nicht schließen können. Oma und auch ich hätten so gerne einen Hund gehabt. Nichts da.

Auch mein Vater hat keinen Hund erlaubt: „In eine Wohnung gehört kein Hund, der ist arm“. Mama hat auch eigentlich Angst vor Hunden. Niemand in der näheren Familie wollte oder hielt einen Hund. Umso mehr zog es mich in jedem Urlaub, bei jedem Besuch von Freunden zu deren vierbeinigen Kumpels.

Es kam wie es kommen musste. Jahrelange Abstinenz hat nun zu übermäßigem „Hundekonsum“ geführt.

So leben nun seit Februar 2005 immer einer, später auch eher zwei oder drei Hunde an meiner Seite. Der erste war Englisch Mastiff „Massimo“. Dazu kam kurz darauf die Englische Bulldogge „Gonzo“. Beide sind bereits über die Regenbogenbrücke gegangen. Eher ein Zufall führte Chihuahua Rüde „Cici“ zu mir – er ziert mein Hundesalon Logo. 2017 ist dann Großpudelrüde „Emil“ bei uns eingezogen.

Nach der Matura studierte ich für vier Semester Biologie. Doch so ganz ohne körperliche Arbeit in der freien Natur war das dann doch nicht mein Weg, weswegen ich 2002 im Tiergarten Schönbrunn als Tierpflegerin begonnen habe. Über 15 Jahre habe ich hier die verschiedensten Tierarten kennen und wertschätzen gelernt. Vom winzigen Naschvogel über den speziellen Ameisenbären bis zum riesigen Elefanten war alles dabei.

Bei den Elefanten durfte ich dann auch fünf Jahre das Tiertraining im „protected contact“ lernen. Heißt wir arbeiteten über eine Trennwand mit den Tieren, um selbst geschützt zu sein. Damit wir dennoch medizinische Maßnahmen durchführen konnten setzten wir Medical Training ein. Zweimal tägliches Training macht nicht nur den Dickhäutern sondern auch ihren Betreuern Spaß und sorgt für Abwechslung im Alltag.

2017 beschloss ich dann – auch meinen Hunden zuliebe – den Sprung in die Selbstständigkeit und eröffnete im August den „Hundesalon Nina“. Im Juli 2022 folgte der Standortwechsel von Neulengbach nach Ried am Riederberg.

Ich freue mich darauf auch Sie und Ihren vierbeinigen Liebling bei mir im Hundesalon näher kennenzulernen!

©Nina Zabojnik, Februar 2024